STROMBÖRSE LEIPZIG

Die European Energy Exchange (EEX) und die European Power Exchange EPEX SPOT haben ein gemeinsames Positionspapier zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) veröffentlicht. Darin plädieren sie für eine stärkere Marktintegration Erneuerbarer Energien, die über die heutigen Direktvermarktungsmöglichkeiten hinausgeht. EEX und EPEX SPOT unterstützen in diesem Zusammenhang die Reformvorschläge von Bundeswirtschaftsminister Gabriel und gehen in ihren Forderungen nach Marktintegration noch einen Schritt weiter.

Kernelement des Vorschlags der beiden Börsen ist die Vermarktung erneuerbarer Energien, die sich stärker an der aktuellen Großhandelsnachfrage orientiert. "Im Moment kann es in Zeiten geringer Nachfrage zu einer Überproduktion erneuerbarer Energien kommen." Dadurch entstehen zusätzliche Kosten, die durch eine verbesserte Koordination von Angebot und Nachfrage vermieden werden können“, erklärt Jean-François Conil-Lacoste, CEO der EPEX SPOT. Der Großhandelspreis, der Anbieter und Käufer effektiv verbindet, ist ein geeignetes Koordinierungssignal. Markt für erneuerbare Energien Integration impliziert, dass auch diese Erzeuger ihre Erzeugung am aktuellen Strompreis ausrichten werden, wie es konventionelle Kraftwerke bereits tun.Die verpflichtende Direktvermarktung der Bundesregierung für Neuanlagen ist ein Schritt in die richtige Richtung und wird daher von der Bundesregierung unterstützt EEX und EPEX SPOT, aber auch eine verpflichtende Direktvermarktung auf Basis einer gleitenden Marktprämie wird mittelfristig nicht ausreichen, um EEG-Anlagen dazu zu zwingen, ihre Stromerzeugung an die Nachfrage anzupassen, sodass künftig darauf abgestellt werden sollte eine feste Marktprämie, die durch ein wettbewerbsorientiertes Ausschreibungsmodell ermittelt wird.

Konkret schlagen EEX und EPEX SPOT neben den Strommarkterlösen eine Vergütung für Neuanlagen auf Basis der installierten Erzeugungsleistung im Rahmen der verpflichtenden Direktvermarktung vor. Als Alternative sollte auch eine energiebasierte Förderung für eine begrenzte Anzahl geförderter Kilowattstunden in Betracht gezogen werden. Dieses Schema hätte eine ähnliche Wirkung, wenn es in Übereinstimmung mit dem Ziel implementiert würde. In jedem Fall sollten die Festvergütungssätze durch ein wettbewerbliches Bieterverfahren ermittelt werden. Das Positionspapier geht ausführlich auf die verschiedenen Ausführungen dieses Modells ein.

Die Umsetzung dieser Ansätze würde die wettbewerbsfähige Strompreiskomponente für alle Verbraucher stärken. Heute, 15 Jahre nach der Strommarktliberalisierung, macht diese Komponente weniger als ein Viertel des Strompreises aus. Der Stromtransport macht einen ähnlichen Anteil aus, während Abgaben und Steuern mehr als die Hälfte der privaten Stromrechnung ausmachen.

Zudem solle der Handel mit Herkunftsnachweisen verstärkt werden, um Verbraucher zu entlasten: „Eine separate Vermarktung der grünen Eigenschaft von EEG-Strom durch Herkunftsnachweise ist durchaus sinnvoll.“ 

Visit: Strombörse Leipzig

Comments

Popular posts from this blog

What You Should Do And Not Do When Applying For A Bridging Loan?

The Well-Known Facts About the Personal Bridging Loan

Find a Bridging Loan that Suits your Needs